Zusatzinformationen zu Simone Truong, Anna Massoni, Eilit Marom, Elpida Orfanidou und Adina Secretan

Biographien
Simone Truong
Seit ihrem BA-Abschluss in Choreografie der ArtEZ HKA in Arnhem im Jahr 2007 arbeitet und lebt Simone Truong als freischaffende Choreografin und Tänzerin in Zürich. Ihre Stücke wurden an verschiedenen internationalen Festivals gezeigt. Zwischen 2008 und 2010 arbeitete sie zusammen mit ihrer Schwester Monika Truong und Elaine Ho am interdisziplinären Langzeitprojekt «Overseas», das gemeinsam mit chinesischen Künstlern entstand und sowohl in Peking als auch in Zürich aufgeführt wurde. Simone Truongs Buch «where does this end?» ist der dritte und letzte Teil der Frage-Remake-Serie «have you seen the horizon lately?» und «is this the beginning of it all, again?»; dieses Buch kam im April 2014 heraus. Als Tänzerin hat Simone Truong unter anderen mit Jérôme Bel, Cie Brandstätter /Gerbes, Philippe Saire und Liquid Loft/ Chris Harring gearbeitet. Ausserdem arbeitet Simone Trunog als Assistentin und Performerin für Jérôme Bel, so in «Disabled Theater» und «Gala». Simone Truong erhielt das Danceweb-Stipendium 2008; im gleichen Jahr errang sie den 2. Platz am Theater- und Tanz-Förderpreis Premio 2008. 2011 erhielt sie den Werkbeitrag des Kantons Solothurn sowie den Anerkennungspreis im Bereich Tanz der Stadt Zürich. Seit Dezember 2014 ist Simone Truong künstlerische Leiterin des Festivals «TanzPlan Ost».

Simone Truong an der Gessnerallee
Is it this the beginning of it all, again? (2014)
Eilit Marom
ist Tänzerin, Choreografin und Dozentin aus Israel; heute wohnt sie in Amsterdam. Marom studierte Tanz an der «Reut» und «Wizo» Kunstschule in Haifa und Kibbutz Gaaton. 2010 schloss sie mit einem BA in Bühnentanz die ArtEZ HKA in Arnhem ab. Seither war Maron als Tänzerin in Produktionen von Choreografen wie Amos Ben-Tal, Jérôme Bel, Keren Rosenberg, Jack Gallagher und Kalpana Raghuraman beteiligt. Seit 2012 arbeitet Marom regelmässig mit Simone Truong. Als Choreografin hat Marom ihre Arbeiten an verschiedenen Festivals in Europa gezeigt. Marom arbeitet auch als Performerin im Kontext der bildenden Kunst, so u. a. mit Alexandra Pirici. Seit 2012 arbeitet sie zusammen mit dem bildenden Künstler Adam Nillissen am Langzeitprojekt «A State of Statement», welches für den Schwedischen Choreografie-Wettbewerb «il Dance» nominiert wurde; 2014 wurde dieses Projekt zudem im Rahmen der Unfair Amsterdam 2014 gezeigt. Seit 2012 ist Marom auch zertifizierte Countertechnik-Dozentin (Anouk van Dijk), lehrt an diversen Hochschulen und Tanzzentren und unterrichtet Kompanien auf der ganzen Welt.

Anna Massoni
ist freischaffende Performerin und Choreografin und wohnt in Paris. Sie studierte zeitgenössischen Tanz am Nationalen Konservatorium von Lyon (CNSMD). 2007 erhielt sie das Danceweb-Stipendium und arbeitete mit JojiInc (Johanne Saunier und Jim Clayburgh) in Brüssel und mit The Guests Company/ Yuval Pick in Lyon. Zwischen 2011 und 2014 war Massoni festangestellte Tänzerin am Nationalen Choreografischen Zentrum Rillieux-la-Pape (geleitet von Yuval Pick), wo sie an zahlreichen Produktionen und Vermittlungsprogrammen beteiligt war. Zur Zeit arbeitet Massoni mit Noé Soulier in Paris und mit Simone Truong in Zürich. Ausserdem entwickelt sie gemeinsam mit anderen Künstlern ihre eigenen choreografischen Werke weiter, so u. a. mit Marie-Lise Naud, Ava Hervier und Vania Vaneau. Parallel zu ihrer künstlerischen Tätigkeit schloss Massoni 2010 mit einem Bachelor in Philosophie der Universität Toulouse ein Fernstudium ab und gründete gemeinsam mit anderen Künstlern den Recherche- und Performance-Raum «Lieux» in Lyon. Ausserdem ist Massoni Mitgründerin des multidisziplinären Magazins «Rodéo». Für «Lieux», «Rodéo» und den Verlag «Trente-trois morceaux» entwirft sie gemeinsam mit Sandra Pasini die Grafik.

Elpida Orfanidou
wuchs in Athen auf. Seit 2009 lebt und arbeitet sie als Choreografin und Performerin in Berlin. Orfanidou studierte Tanz und Choreografie in Athen an der Professional Dance School of D. Grigoriadou, in Arnhem am ArtEZ (BA in Choreografie), am Centre Choregraphique de Montpellier unter der Leitung von Mathilde Monnier und Xavier Le Roy (Programm ex.erce 2007) sowie in London an der Central School of Speech and Drama (MA in Performance Practice & Research 2008). Parallel zum Tanz schloss Elpida am Hellenic Konservatorium ihr Klavier-Studium mit Auszeichnung ab und erhielt ihr Pharmazie-Diplom an der Universität von Athen (1999-2004). Orfanidous Tanzstudien im Ausland wurden vollständig durch die Greek State Scholarships Foundation finanziert. 2009 erhielt sie das Dancewebstipendium beim Impulstanz Festival in Wien. Orfanidou entwickelt ihre Arbeiten alleine oder in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Zu ihren letzten Stücken zählen «Elpid'Arc», eine Film-Performance zusammen mit Juan Perno (als Koproduktion mit dem HAU in Berlin und dem Onassis Cultural Center in New York), «United States», ein Duett mit Hermann Heisig, die Soli «Parrots at the Seabed», «Sketch» und «Of High Importance» (im Rahmen der Tanztage Berlin 2011 und am Tanzquartier Wien im Kontext von «What Escapes» 2010, kuratiert von Tim Etchells) sowie «Operated Forest» eine gemeinsame Recherche mit V asiliki Mouteveli und V asiliki Filiou im Rahmen der Arbeitswochen Choreografie in der Fabrik Potsdam (2010). Als Performerin und Tänzerin hat Orfanidou u. a. mit Hermann Heisig, Gui Garrido, Tim Etchells, Meg Stuart/ Damaged Goods, Mahela Rostek und Vlatka Horvat zusammengearbeitet. Als künstlerische Assistentin arbeitete Elpida mit Hermann Heisig für sein Solo «Slap/Stick» und mit Ioannis Mandafounis und May Zarhy für ihr Duett «Pausing».

Adina Secretan
absolvierte eine Ausbildung in klassischem und zeitgenössischem Tanz und Theater am Konservatorium in Genf. Danach lebte sie ein Jahr in Managua, Nicaragua, wo sie an diversen Theaterprojekten mitwirkte. Zurück in der Schweiz bildete sie sich parallel zu einem Master in Philosophie und Moderner Literatur in zeitgenössischem Tanz im Collectif de Marchepied in Lausanne weiter. Seit 2008 arbeitet Adina als Choreografin, Regisseurin, Dramaturgin und Performerin. Sie hat u. a. mit Denis Maillefer, Jean-François Mariotti, Fréderic Ozier, Pan!, Lucie Eidenbenz, Simone Truong und Fabienne Berger gearbeitet. Seit 2011 ist sie zudem Mitarbeiterin eines Forschungsprojekts der Theaterhochschule HETSR in Lausanne und beschäftigt sich im Rahmen ihres Masterprojekts in Regie mit der menschlichen Beziehung zum Raum sowie der Angst im Zusammenhang mit demografischer Expansion. Seit 2012 ist Secretan Mitglied von Sweet&Tender, einem internationalen, selbstinitiierten und selbstorganisierten Künstlerkollektiv, das alternative Produktions- und Kollaborationsstrukturen erforscht.
