Gessnerallee
Zürich

«The Hooks» geht dem Phänomen und der Funktionsweise von Hooklines* nach. Während Popsongs flüchtig sind und Vorlieben der Hörenden sich verändern, existiert die Hookline im Unbewussten weiter, hat sie sich einmal in die Erinnerungsschaltkreise eingenistet. Als würde sie ihre Hörer gefangen nehmen, schreibt sich die Melodie für immer in das Gedächtnis ein. Damian Rebgetz erforscht in der Perfomance persönliche wie kulturelle Erinnerungen, die die sich aus der Beschäftigung mit Hooklines und Popsongs der 1980er Jahre ergeben. Gemeinsam mit dem Komponisten Paul Hankinson, der Tänzerin Anna-Luise Recke und der Künstlerin Emma Cattell enfaltet er ein komplexes Gewebe in dem verschiedene Black Boxes geöffnet und verknüpft werden. Neu bearbeitete Popsongs der 1980er Jahre werden zu Beschwörungen einer «post-discotopischen» Melancholie. «The Hooks» ist ein visueller Liedzyklus für Gesang und Klavier und stellt die Frage: To be hooked or not to be hooked.

*Melodiephrase mit Ohrwurmqualität