
Sturm auf den Winterpalast: Geschichte als Theater
2017 jährt sich die Oktoberrevolution zum 100. Mal. Aus diesem Anlass widmet sich die Ausstellung «Sturm auf den Winterpalast: Geschichte als Theater» jener Fotografie, die wie keine andere zum Symbolbild dieser Revolution geworden ist: dem Sturm auf den Winterpalast. Allerdings stammt das Foto nicht vom historischen Ereignis selbst, sondern von einem theatralen Reenactment, das 1920 vom Theaterregisseur Nikolaj Evreinov nachgestellt worden ist. Aus der Fotografie eines Theaterereignisses wurde ein ‚historisches Dokument’.
Die Ausstellung präsentiert Filmaufnahmen und Fotografien des Reenactments von 1920 sowie die Dokumentwerdung des Fotos in der sowjetischen Geschichtsschreibung, in Bildbänden, Schulbüchern und auf Plakaten. Zudem werden Arbeiten zeitgenössischer Künstler_innen gezeigt, die das Reenactment kommentieren.
Credits
Öffnungszeiten
Montags geschlossen
Dienstag bis Freitag: 16.00 bis 20.00
Samstag und Sonntag: 15.00 bis 20.00
Sonderöffnungszeiten
Vernissage: Samstag, 23 September um 18.00
Samstag 21 Oktober: 15.00 bis 22.00
Sonntag 22 Oktober: geschlossen
Finissage: Mittwoch 25 Oktober um 18.00
Führung durch die Ausstellung
Jeweils donnerstags um 18.00 und sonntags um 15.00
Revolution Talks
Beginn jeweils um 20.00
26 September: mit Waldemar Fydrych (Orange Alternative) → In englischer Sprache / in English
10 Oktober: mit Oxana Timofeeva (Chto delat’) → In englischer Sprache / in English
24 Oktober: mit Milo Rau → In deutscher Sprache / in German
Vorlesung
Jeden Donnerstag 16.00 bis 18.00
«Reenact Revolution? Über Wiederholung im Theater, im Film und in der Politik»
von Sylvia Sasse