
Hunter
Meg Stuart Solo? Nichts wie hin! Nach einer Vielzahl erfolgreichen Gruppenarbeiten stellt die Choreografin sich und ihren Körper in den Fokus. «Wie kann ich die vielen Einflüsse und Spuren verarbeiten, die mich als Person und als Künstlerin geprägt haben? Wie kann mein Körper möglichst viele Genealogien und bislang unverwirklichte Geschichten entfalten?» In «Hunter» erforscht sie ihren Leib als ein Archiv, das von persönlichen und kulturellen Erinnerungen, von Vorfahren und künstlerischen Vorbildern, von Fantasien und unsichtbaren Kräften beherrscht ist. Sie geht auf Entdeckungsreise in einem Land der kleinen Dinge, die sie umgeben, und übersetzt die Ergebnisse ihrer Recherche in eine Serie von Selbstporträts. Erfahrungen werden auf dem Schneidetisch in Einzelteile zerlegt und wieder zusammengeklebt, damit neue mögliche Verbindungen hervortreten können. Es entsteht ein cartoonartiger Körper, ein schamanistisches Gesangsritual oder eine laute Klangskulptur. Innere Zustände, über unterschiedliche Oberflächen und verschiedene Medien hinweg verteilt, entwickeln einen Resonanzraum in einer von allen geteilten Welt.
«Diese Performance, eine Mischung aus Tanz, Theater, Installation, Bildender Kunst und Video- Projektion ist großartig gelungen, ein Blick in den Kosmos der Meg Stuart, sehr faszinierend, ihr beim Tanz über dem Abgrund zuzuschauen.»
(Kulturradio rbb, 29.03.2014)
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