
Thank you for your time. And you can thank me for mine.
Eine performative Ausstellung kuratiert von FRICTION
One only meets each hour or moment that comes. All manners of ups and downs. Many bad spots in our best times, many good ones in our worst. One never gets the total impact of what we call 'the thing itself'. But we call it wrongly. The thing itself is simply all these ups and downs: the rest is a name or an idea.
from A Grief Observed by C.S. Lewis
I'm even confused what language to write in. Aber das passt ja. Ich bin irgendwo dazwischen. Maybe the truth lies in-between languages, in the nooks and crannies between what we are able to express through words. Because it's a process, not a state. Feelings are rough. They are not polished and shiny and clear. They have edges and cracks und Missformungen. Angst und Überheblichkeit. Most of all, they are often ambiguous. Braucht es denn für jedes Gefühl ein Gegengefühl? Trauer versus Glück. Sicherheit versus Unsicherheit. Energie versus Müdigkeit. So irgendwie? Vermutlich gibt es solche Gegensätze gar nicht. Das kann man ja nicht ausmessen, so geometrisch meine ich, eine Emotion. Und ihr Gegenstück genauso wenig. Embracing the ambiguity and ambivalence of our fragile feelings may embolden us to feel them more consciously and strongly. And honestly. Sehnsucht und Müdigkeit. We don't want to name them. We don't attempt to meet 'the thing itself'. Panik und Hunger. We enjoy floating in ambiguity. Sexualität und suizidale Gefühle. Eine Reise, eine Suche. Nicht ankommen. Noch nicht. We want to meet an hour, a moment. Quite simply, capture the ups and downs - forget the name or the idea.
FRICTION hat folgende Künstler für diese performative Ausstellung eingeladen:
Arienne & Pascale Birchler:
Das Zürcher Künstlerinnen-Duo zeigt ihre eigens für die Ausstellung kreierte Arbeit «House of 33 Years». Die beiden Künstlerinnen bauen eine lose Struktur eines kleinen Hauses in den Nordflügel. Das Innenleben dieser weissen Architektur wird mit Lichtern und mit wenigen Objekten ausgestattet sein. Es ist der Gedanke an einen Ort, der mit wenigen Mitteln einen Schutzraum bietet. Damit setzten sich die Schwestern mit den Geheimnissen und Verstecken auseinander, die jeder in seinem Innersten mit sich herumträgt und anderen offenbart, wenn wir jemanden Zeit schenken.
www.ariennepascalebirchler.ch
Delphine Chapuis-Schmitz:
In ihrer neuen Video-Arbeit beschäftigt sich die französische Künstlerin und studierte Philosophin mit der Performativität des Schreibens und nimmt dazu Becketts Roman «The Unnamable» als Ausgangspunkt. Mit Hilfe von Bildschirmaufnahmen, zeichnet sie ihren Schreibprozess auf und lässt eine Collage von Texten entstehen, die in der Ausstellung als Videoinstallation zu sehen sind.
www.dchapuis-schmitz.com
Luc Mattenberger:
Das schöne, glänzende, glatte Objekt «Siren» vom Genfer Künstler hängt von der Decke und lädt den Besucher zum Nähertreten ein. Konträr zu der glatten Oberfläche des Objekts erscheint der Ton, der periodisch von eben diesem ausgestossen wird: Ein eher abstossender Sirenen-Klang.
www.lucmattenberger.com
Michael Meier & Christoph Franz:
Das in Zürich beheimatete, deutsch-österreichische Künstlerduo beschäftigt sich in ihrer Arbeit «Kursbuch» mit einem der grössten Besitzer von innerstädtischen Brachflächen in der Schweiz: Der Schweizer Bundesbahn. In ihrer Recherche wurden die aktiven Arealentwicklungen durch die SBB in den Städten Genf, Luzern und Zürich erfasst und in die Grafik des Schweizer Kursbuches übersetzt. Diese 3 Grafiken sind im Format des Kursbuches nun zu einzelnen Blöcken verleimt und liegen auf rekonstruierten Bänken, welche sich auf die gängige Formensprache der SBB Infrastruktur bezieht. Als Setting dient ein nachgebautes SBB-Wartehäuschen, wie es auf schweizer Bahnsteigen zu sehen ist, allerdings in einem leicht angepassten Massstab und der für das Duo typischen ästhetischen Verfremdung.
www.meierfranz.net
Leila Peacock:
Die englische Künstlerin und studierte Literaturwissenschaftlerin verfasst einen visuellen Essay über Metaphern und Optimismus - direkt an den Wänden des Nordflügels. In dieser neuen Arbeit setzt sie sich mit der Verbindung zwischen Optimismus und Kunst auseinander und mit der zwingenden Wechselwirkung zwischen Optimismus und Pessimismus.
www.leilapeacock.com
Tim Wandelt:
Der in Zürich ansässige, deutsche Künstler stellt einfache Konstruktionen aus MDF-Platten in den Raum, die an zu gross geratene A-Aufsteller erinnern. Die Objekte können als Rückzugsort dienen, aber bleiben in ihrer Funktion offen und ungewiss.
www.timwandelt.de
Julian Meding & Tanja Pippi, Performance am 13. November ab 19 Uhr:
Der deutsche Performer Julian Meding und die deutsche Künstlerin Tanja Pippi arbeiten nicht zum ersten Mal zusammen. Sie haben schon mehrere musikalisch-performative Projekte zusammen realisiert. Für diese Ausstellung haben sie nun eine neue Performance entwickelt, in der die Oberflächen des Ausstellungsraumes musikalisch untersucht und genutzt werden. Julian Meding wird mit seinen Fingernägeln verschiedene Oberflächen im Raum streifen während Tanja Pippi die aufgenommen Töne live mischt und verzerrt.
www.tanjapippi.net
Balz Isler, Performance am 15. November ab 18 Uhr:
Der in Berlin lebende, Schweizer Künstler Balz Isler zeigt einmalig seine Video- und Sound-Performance «AL_S ODR GAR.N/X - Fundamentale Selbstliebe oder mein Name ist Pemona». In der einstündigen Performance projiziert er eine live-kreierte Video-Collage und untermalt sie mit elektronischen Sounds und seiner eigenen Stimme.
www.balzisler.org
Mehr Informationen auf: friction.ch