Fridge – von Raum und Zeit
/ ein Experiment
Vor uns ein Kühlschrank. Wir greifen zur Tür. Wir blicken hinein, und dann steht die Zeit plötzlich still, und vor uns breitet sich ein Universum aus: Da ist die Milch, verschrumpelte Karotten, grelles Licht, Surren, eine Olive im Glas, der Geruch einer aufgeschnittenen Zwiebel, eine leere Käseverpackung, eine überreife Banane, und mittendrin: wir.
Das Zürcher Kollektiv mars travel agency inszeniert mit seiner Arbeit Fridge für die Südbühne der Gessnerallee den Kühlschrank als Tür zu einer un-möglichen Wahrnehmungswelt. Mit den Mitteln von Video- und Soundsampling, von Objekten und Licht manipulieren sie das Zeit- und Raumgefühl der Zuschauer*innen und zerlegen die DNA eines alltäglichen, auf den ersten Blick banal erscheinenden Ereignisses in ihre Moleküle und Atome. Fridge ist eine Räumliche Zeitkomposition von Bild, Klang, Geruch und Geschmack.
Das Projekt «Fridge» wurde im Rahmen der Reihe «Im/Possible Spaces» entwickelt. Im/Possible Spaces sind sechs experimentelle ästhetische Zugriffe, die sich mit dem Un/Möglichen auseinandersetzen.
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