
WOMEN AND WAR
Eisenring / Eger / Network of Factual Art (NOFA)
Was geschieht eigentlich mit Frauen im Krieg? Als Besucher einer unübersichtlichen Zeltstadt wandert der Zuschauer durch die Mikrokosmen des bewaffneten und des unbewaffneten Kampfes. In der begehbaren performativen Installation «WOMEN AND WAR» entsteht eine geisterhafte Anwesenheit dessen, was vermeintlich «weit weg», in Afghanistan oder im Kongo, oder «vor langer Zeit», zum Beispiel am Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts in Deutschland geschah. Aber auch was heute an Kriegerischem geschieht, untersucht «WOMEN AND WAR». Jetzt. Hier. In diesem Land.
Credits
Die Arbeit des Network of Factual Art (NOFA) basiert auf Fakten. Originaldokumente, kritisch geführte Interviews und Recherche vor Ort und in den Archiven bilden die Grundlage der interdisziplinären Installation «WOMEN AND WAR». Die Klammer für die Erzählungen weiblichen Kriegsalltags bildet unsere unmittelbare Lebenswelt, der deutschsprachige Raum: Es sprechen Frauen, deren verschlungene Wege ihrer Kriegserfahrung nach Deutschland, nach Österreich oder in die Schweiz führten – oder von hier abgehen.
Die Wucht der vielgestaltigen Anwesenheit des Krieges bei uns und in unserer unmittelbaren Nachbarschaft überrascht – und wirft die beunruhigende Frage auf, wie die Folgen von Krieg unseren Lebensalltag und damit unsere Gesellschaft im 21. Jahrhundert ungebrochen beeinflussen.
Simone Eisenring wuchs in der Schweiz auf und studierte Regie in Berlin. Sie inszenierte u.a. am Staatsschauspiel Dresden, am HAU Berlin, am Theaterhaus Jena, im Tron Theatre Glasgow und am Teatrul Odeon Bukarest. Zusammen mit der Theaterwissenschaftlerin, Schauspielerin und Redakteurin Anna Eger gründete sie 2011 das Network of Factual Art (NOFA), das zum Ziel hat, historische Ereignisse und Perspektiven einem breiten Publikum zugängig zu machen.
Künstlerische Leitung Simone Eisenring, Anna Eger Regie und Text Simone Eisenring Recherche und Dramaturgie Anna Eger Live-Performance Franziska Dick, Sabrina Hodzic, Angelika Sautter Performance Video, Audio Anna Eger, Elisabeth Heckel, Edie Samland, Mirjam Smejkal Ausstattung Jan Müller, Thomas Kaiser Video Michael Gabat Fotografie Claudia Zweifel Grafik Iris Kaschl Regieassistenz Leo Skverer Redaktionelle Mitarbeit Sonja Baude Mitarbeit Recherche Yildiz Regber Mitarbeit Produktionsleitung Anina Marsen Administration ehrliche Arbeit – freies Kulturbüro Produktion Network of Factual Art (NOFA) Koproduktion mit Gessnerallee Zürich, Schlachthaus Theater Bern, SOPHIENSÆLE Berlin Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten, Migros Kulturprozent Schweiz, Kulturförderung Appenzell Ausserrhoden
anschliessend Publikumsgespräch