
GRIND
Sein Körper ist kaum zu erkennen in dem dunklen Raum, der unter hämmernden Techno-Beats pulsiert und nur für kurze Momente von Lichtblitzen aufgehellt wird. Dennoch sprechen einige von einer regelrecht brutalen Erfahrung bei Jefta van Dinthers Stück GRIND. Fast scheint es, als würde das Publikum in seiner Choreografie nicht nur metaphorisch und emotional bewegt, sondern tatsächlich auch körperlich. GRIND ist die Zusammenarbeit der Lichtdesignerin Minna Tiikainen, dem Choreografen Jefta van Dinther und dem Sounddesigner David Kiers. Inspiriert von der Idee der Synästhesie, haben die drei eine verstörende Metapher unserer heutigen Lebenswelt erarbeitet. Sie hebeln gewohnte Wahrnehmungsmechanismen aus und provozieren sinnliche Kurzschlüsse. Flackerndes Licht, repetitive Körperbewegung, der unnachgiebige Beat der Dunkelheit und wummernde Technoschleifen erzeugen eine Choreografie, die mitreisst, verunsichert und bewegt
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