Der kanadische Choreograf Dave St-Pierre liebt die Konfrontation mit dem Publikum. Mit seiner neuen Arbeit zeigt er den dritten Teil seiner Trilogie, die mit «La pornographie des âmes» und «Un peu de tendresse, bordel de merde!» seinen Anfang nahm und durchschlagenden Erfolg feierte. Seine Arbeiten sind konsequent und kompromisslos.
Es geht um das Leben, um die Liebe, um Hass, Lust und Leid. Seine Bilder sind abstossend, erschutternd und faszinierend zugleich. In einem streng reduzierten Bühnenbild, mit wenigen Requisiten, aber mehr als 20 TänzerInnen, zeichnet Dave St-Pierre in seinem neuen Werk ein emotionales Spiel der Gegensätze. Dabei treibt er seine TänzerInnen – meist in provozierender Nacktheit – und seine Themen bis über die Schmerzgrenze ins Extreme und macht die Unmittelbarkeit der Körper in praller Wucht erlebbar. Und es wird klar: Das Leben ist zu kurz, um Kompromisse einzugehen. Jenseits von Konventionen und Dogmen hält uns der hoch talentierte Kanadier einen Spiegel vor.
Von Dave St-Pierre In Zusammenarbeit mit Karina Champoux, Marie-Ève Carrière, Marie-Ève Quilicot, Joannie Douville, Sarah Lefebvre, Nadine Gerspacher, Natacha Filiatrault, Susan Paulson, Aude Rioland, Francis La Haye, Anne Thériault, Alanna Kraaijeveld, Éric Robidoux, Simon Fournier, Christian Garmatter, Frédéric Tavernini, Luc Bouchard- Boissonneault, Alexis Lefebvre, Marc André Goulet, Milan Panet-Gigon, Michael Watts, Renaud Lacelle-Bourdon, Julien Lemire, Vincent Morelle, Philippe Boutin Gastspiel unterstützt durch Canada Council for the Arts